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Herbstlehrfahrt der Arzfelder Landfrauen/Männer
                          2023
 






54 Teilnehmer/innen machten sich am letzten Augusttag auf zur Herbstlehrfahrt. Der Weg führte diesmal in die Nähe von Wittlich im Herzen der fruchtbaren Südeifel, nach Arenrath zum Hofgut Mellich. Wir wurden vom Eigentümer der riesigen Anlage herzlich begrüßt. Er brachte uns die Geschichte der Anlage näher und wir erfuhren das der Hof auf das Jahr 1792 zurückblickt und viele landwirtschaftliche Generationen durchlebte. Immer wieder ändert sich die Landwirtschaft und man ging mit der Zeit und mit den Wünschen der Verbraucher. Der Milchviehbetrieb wurde aufgegeben, gebaut wurde eine Biogasanlage. Man stellte fest das die Energie auch jede Menge Wärme freisetzte und ungenützt verloren ging. Wir erfuhren das schnell gehandelt wDie professionelle Führung urde und Gewächshäuser angeschafft wurden um auf dem Mellicher Berg im Erdanbau "Südeifler Tomaten" und anderes Gemüse "Ehrlich aber Echt"mit großem Erfolg angebaut wurden. Nachhaltigkeit war ein großes Thema. Das Ziel der Eigentümer der Anlage "Lebensmittel höchster Qualität", ernährungsbewussten Menschen näher zu bringen. Die Lehrfahrtteilnehmer/innen waren besonders angetan von der Aussage "Vom Baum vom Strauch gleich in den Mund". ohne Chemie. Die vielen Sorten Tomaten von klein bis groß bis ganz groß werden geerntet bis November. Die Tomatenpflanzen werden bis zu 7 m lang und werden ständig gepflegt, das ist ausgeizen, von den unteren Blätter befreien, den Stamm umlegen, und Abernten. Gewässert werden sie automatisch. Wir stellten Fragen rund um die Schädlingsbekämpfung und ums Düngen. Zur Schädlingsbekämpfung werden Nützlinge eingesetzt und zur Befruchtung Hummeln die zugekauft werden. Zur Düngung wird im Spätherbst der mehrjährige Kompost nach Abnahme der Pflanzen und Folien in den Boden eingearbeitet. Der Kompost besteht aus dem Abfall der in den ganzen Gewächshäusern anfällt. Durch die konstante Wärme der Biogasanlage bleibt die Luftfeuchte niedrig und es gibt wenig Pilzerkrankungen. Die mineralische Erde, das gleichbleibende Klima, die gute Pflege und viel Liebe zu den Produkten schenken den Tomaten , Paprika, Auberginen und vielen anderen Arten eine gleichbleibende Qualität, einen guten Geschmack und ein wunderschönes Aussehen weshalb der Betrieb die Auszeichnung "Regionalmarke Eifel" trägt. Die professionelle Führung endet im Hofladen wo man fein einsortiert in Kisten die tollen Tomaten und Früchte kaufen und bestaunen konnte, denn das Ziel des Hofteams ist "Lebensmittel in hoher Qualität jedem zugänglich zu machen" was das Team des Hofes erfolgreich machen. Viele vollgefüllten Tüten wandern mit nach Hause.
Diese appetitlich duftenden Tomaten machen Hunger und es wird auf dem Breithof in der Nähe von Wittlich Mittagsrast gemacht. Gut gestärkt machte sich die Gruppe auf den Weg nach Cochem um den Bundesbankbunker zu besuchen.



Im 3 Gruppen wurden die Teilnehmer mit einem Shattlebus zum Bunker auf der Anhöhe von Cochem gebracht. Eine Führungsperson erklärte vor dem Eingang die Entstehungsgeschichte anschaulich erklärt, da die beiden Gebäude unterhalb des Bunkers dazu gehören und zur Tarnung des unterirrdischen Bauvorhabens dienten. Gebaut wurde geheim und versteckt im Jahr 1964. Es war das bestgehütete  Geheimnis der Bundesrepublick Deutschlands. In Zeiten des kalten Krieges lagerten in der unterirdischen Bunkeranlage bis zu 15 Milliarden vielleicht noch mehr als Ersatzwährung ähnlich dem aktuellen Geld aber nur in Scheinen, 10,20,50, und 100er Scheinen. Bei einem Wertverlust, erfuhr die Gruppe sollte die deutsche Währung durch das Ersatzgeld ersetzt werden. Zu den beiden Häusern unterhalb des Bunkers sie waren Tarnhäuser, die als Schulungszentren für Bundesbankangestellte genutzt wurden, selbst diese Besucher hatten keine Ahnung von der Nutzung unter dem Berg. Nach der Einführung wurde die Gruppe in den 30m tiefer liegenden Bunker geführt und vor ihnen lag ein langer Flur bis man an eine dicke Stahltür kam wo sich der eigentliche Tresorraum befand. Wir erfuhren das extra ein Bankmitarbeiter aus Frankfurt kommen musste diesen zu öffnen. Das viele Ersatzgeld wurde 2x im Jahr geprüft bis es im Jahr 1988 zerstört wurde ohne jemals gebraucht worden zu sein. Die Teilnehmer wurden eine Treppe höher geführt wo sich ein Büro, eine Küche, Schlafräume und eine sanitäre Anlage befanden. Der Bunker war sinnlos geworden aber Landfrauen/Männer haben ein Bunkerfeeling, Temperatur, Geräusche, Gerüche und nicht zuletzt Gefühl tief unter der Erde zu sein - irgendwo unter dem Berg einen Aufenthalt zu erleben. 



Ein informative Lehrfahrt ging nach einem Bummel in Cochem zu Ende und beim eintreffen am Bus war auch schon das angenehme Wetter zu Ende.

 
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