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Landfrauen und Männer mit dem Rad entlang der Kulturtalstraße nach St. Vith

Auch in diesem Jahr hatte der LFV Arzfeld wieder zu einer Fahrradtour eingeladen.

Unter der Leitung von Jakob Pinten unternahmen 14 Radlerfreunde bei herrlichem Sommerwetter ab Lützkampen eine Tour durch das schöne Ourtal entlang der Kultourtalstraße. Erste Station war Welchenhausen.

In Welchenhausen befindet sich wohl das kleinste Kunst-Museum der Welt. Seit der Eröffnung 2002 zeigt das Museum in der ehemaligen Schulbus-Wartehalle, immer wieder Werke von Künstlerinnen und Künstler. Auch die über 300 Jahr alte Kapelle wurde besichtig.

Zwischen den beiden Orten Welschenhausen und Stupbach wurde 2018 die Kultourtalstraße eröffnet und ist bestückt mit 30 Skulpturen und anderen Kunstwerken. Die Radtour auf dieser Strecke bot den Teilnehmern ein kulturelles Erlebnis durch die beeindruckende Landschaft des Ourtals. An der Grenzbrücke in Stupbach war die beeindruckende Sandstein-Skulptur „Dreiländer-David“ von der Bildhauerin Susanne Paucker zu sehen.

Auf der belgischen Seite radelte die Gruppe weiter bis nach St.Vith. Nach einem ausgiebigen Mittagessen, lernten die Radler unter einer fachkundigen Führerin zu Fuß die historische Stadt St. Vith kennen.

Die rund 10.000 Einwohner zählende Stadtgemeinde liegt in der Eifel im Süden der deutschsprachigen Gemeinschaft.

St. Vith hat eine bewegende Geschichte aufzuweisen. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Stadt durch Johann von Valkenburg-Montjoie mit einem Mauerring befestigt. Der Verlauf der Stadtmauer ist heute noch leicht am Straßenverlauf zu erkennen. Auch verschiedene Straßen- und Flurnamen deuten auf die Befestigungsanlage hin. Der Büchelturm ist das letzte Überbleibsel dieser Stadtbefestigung. Der neugestaltete Stadtpark und der „Millionenberg“ wurden 2014 offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Eine Marienanlage wurde 1997 an der Stelle errichtet, wo sich die Überreste der durch die Kriegsereignisse 1944 zerstörten Stadt befanden. Wo an den Weihnachtstagen das Leben einer Stadt ausgelöscht wurde. Wo aber auch wiederum neues Leben aus den Trümmern entstand. Die Führung endete in der Pfarrkirche die dem heiligen Vitus geweiht ist. Nach dieser lehrreichen Führung, ging es mit dem Rad wieder Richtung Lützkampen. Auf halber Strecke zwischen Burg-Reuland und Lützkampen wurde bei dem früheren Gasthaus (zum Jägerhaus) in Diepert eine Verschnaufpause eingelegt. Dort wurde den Teilnehmern von Jakob Pinten erklärt, dass die Landesgrenze zwischen Deutschland und Belgien bis 1925 genau durch die Mitte des früheren Gasthauses verlief. Danach wurde die Grenze ca. 20 m weiter Richtung Deutschland verschoben.

Nach der Ankunft in Lützkampen wurde der schöne und lehrreiche Tag mit Kaffee und Kuchen bei ( Heinz und Uli ) beendet.​

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